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AURELIA GRATZER / SHAFT
Kann die eigene Wahrnehmung überhaupt hinterfragt werden? Sind nicht unser Seheindruck und dessen Auslegung nur die ureigene Realität von jedem selbst? Ist diese dann auch gleichzusetzen mit der Realität, Perzeption und Auslegung unseres Gegenübers? Das sind die Fragen, mit denen sich Aurelia Gratzer in ihrer Malerei intensiv auseinandersetzt; im Spannungsverhältnis zwischen „authentischer“ Abbildhaftigkeit und Irritation. Die räumliche Empfindung, die plötzlich die Frage nach der Perspektive aufwirft, und die Auseinandersetzung mit dem binokularen Sehen, das nicht von der Zentralperspektive geprägt ist, spielen eine zentrale Rolle. Um diese Bereiche zu untersuchen, bedient sie sich dem ureigenen Medium der Malerei: Farbe, zweidimensionaler Malgrund und der Pinsel als Malwerkzeug. „Aurelia Gratzer – Abstrakte Wahrnehmung“, Eva Maria Bechter, 2011
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